Laut EU-Kommission ist der europäische Saatgutmarkt kleinstrukturiert und wird von „7000 klein- und mittelständischen Unternehmen“ versorgt. Die Sorge der Zivilgesellschaft, dass die geplante EU-Saatgutverordnung die Konzentration des Saatgutmarktes in den Händen weniger Konzerne fördern würde, sei unbegründet.
Das ist falsch. Eine neue Studie zeigt: Beim Gemüsesaatgut kontrollieren nur fünf Konzerne 95 Prozent des europäischen Marktes, und auch bei anderen Pflanzen schreitet die Konzentration ungebremst voran. Schon jetzt führt dies zu einer bedrohlichen Abnahme der Kulturpflanzenvielfalt und steigenden Preisen für Saatgut.
Die gute Nachricht ist, dass der Umweltausschuss des EU-Parlaments die Sorge der Zivilgesellschaft teilt und sich bereits für eine komplette Überarbeitung des Verordnungsvorschlags durch die Kommission ausgesprochen hat. Die Chancen stehen gut, dass auch der Agrarausschuss den Vorschlag ablehnen wird.
—-- c4harry
Umweltbewusst leben, Natur spielend kennenlernen: Freizeit- und Bildungseinrichtung für Kinder und Jugendliche
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Donnerstag, 3. April 2014
Saatgut-Konzentration
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Mittwoch, 12. März 2014
Guter Tag für Saatgut-Vielfalt
Am 12. März hat das EU-Parlament die Vereinheitlichung des #Saatgutmarkts mit überwältigender Mehrheit verworfen. Der Kommissions-Entwurf der Saatgut-Verordnung las sich, als hätten Monsanto, Syngenta & Co die Feder geführt. Nun dürfte den Konzernen das Jubeln vergangen sein. Die Abgeordneten haben den Vorschlag der Kommission auf ganzer Linie abgelehnt – ein wichtiger Erfolg für die Vielfalt auf unseren Tellern und Feldern.
Die Abstimmung beweist: Gemeinsamer Protest wirkt. Auch auf europäischer Ebene können wir transnationalen Konzernen Einhalt gebieten. Mehr als 250.000 Bürger/innen haben sich hinter den Online-Appell von Campact und andren gestellt, den wir gemeinsam mit unserem Kooperationspartner Save Our Seeds gestartet haben. Um unsere Kräfte zu bündeln, schlossen wir uns auch mit Organisationen aus Österreich zusammen. Allein in diesen beiden Ländern forderten mehr als eine halbe Million Menschen „Freiheit für die Vielfalt“.
Nun hat die Mehrheit der EU-Abgeordneten die Bedenken der Bürger/innen ernst genommen. Mit der Entscheidung des EU-Parlaments beenden wir unsere Kampagne – werden der Kommission aber weiter auf die Finger schauen. Frühestens im Herbst wird das Thema dort wieder auf die Tagesordnung kommen.
Gemeinsam haben wir gezeigt: Wir überlassen unsere Ernährung nicht den Konzernen. Nur wenn lokale und traditionelle, aber auch neue samenfeste Sorten einfach genutzt, verbreitet und verkauft werden können, bleibt die regionale Vielfalt unserer Lebensmittel erhalten. Als die Pläne von EU-Kommissar Tonio Borg im vergangenen Sommer bekannt wurden, haben wir innerhalb von Tagen reagiert. Blitzschnell aktiv zu werden, wenn es darauf ankommt, ist eine Spezialität von Campact und seinen Unterstützer/innen. Andererseits setzen wir dem Lobby-Druck der Konzerne über Monate hinweg die Stimmen der Bürger/innen entgegen.
Das wollen wir auch in den kommenden Monaten tun: Denn mit dem geplanten TTIP-Freihandelsabkommen von EU und USA droht der nächste Angriff auf die Vielfalt auf unseren Äckern. Bislang haben die Konzerne der Kommission ihre Wünsche diktiert. Unser Widerstand kam ihnen dabei in die Quere – und hat bereits einen ersten Erfolg erzielt: Die EU-Kommission hat die Verhandlungen zu einem Teil des Abkommens zeitweilig ausgesetzt. Wenn wir uns jetzt nachhaltig engagieren, können wir TTIP gemeinsam stoppen.
Flexibel handeln, Bündnisse schmieden, dran bleiben – das schaffen wir nur mit vielen Förderer/innen im Rücken. Mit ihren regelmäßigen Beiträgen sichern sie unsere Unabhängigkeit und erweitern die Handlungsmöglichkeiten von Campact. Bitte unterstützen auch Sie unsere Arbeit mit einem monatlichen Förderbeitrag! Bereits mit 5 Euro im Monat helfen Sie enorm.
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—-- c4harry
Die Abstimmung beweist: Gemeinsamer Protest wirkt. Auch auf europäischer Ebene können wir transnationalen Konzernen Einhalt gebieten. Mehr als 250.000 Bürger/innen haben sich hinter den Online-Appell von Campact und andren gestellt, den wir gemeinsam mit unserem Kooperationspartner Save Our Seeds gestartet haben. Um unsere Kräfte zu bündeln, schlossen wir uns auch mit Organisationen aus Österreich zusammen. Allein in diesen beiden Ländern forderten mehr als eine halbe Million Menschen „Freiheit für die Vielfalt“.
Nun hat die Mehrheit der EU-Abgeordneten die Bedenken der Bürger/innen ernst genommen. Mit der Entscheidung des EU-Parlaments beenden wir unsere Kampagne – werden der Kommission aber weiter auf die Finger schauen. Frühestens im Herbst wird das Thema dort wieder auf die Tagesordnung kommen.
Gemeinsam haben wir gezeigt: Wir überlassen unsere Ernährung nicht den Konzernen. Nur wenn lokale und traditionelle, aber auch neue samenfeste Sorten einfach genutzt, verbreitet und verkauft werden können, bleibt die regionale Vielfalt unserer Lebensmittel erhalten. Als die Pläne von EU-Kommissar Tonio Borg im vergangenen Sommer bekannt wurden, haben wir innerhalb von Tagen reagiert. Blitzschnell aktiv zu werden, wenn es darauf ankommt, ist eine Spezialität von Campact und seinen Unterstützer/innen. Andererseits setzen wir dem Lobby-Druck der Konzerne über Monate hinweg die Stimmen der Bürger/innen entgegen.
Das wollen wir auch in den kommenden Monaten tun: Denn mit dem geplanten TTIP-Freihandelsabkommen von EU und USA droht der nächste Angriff auf die Vielfalt auf unseren Äckern. Bislang haben die Konzerne der Kommission ihre Wünsche diktiert. Unser Widerstand kam ihnen dabei in die Quere – und hat bereits einen ersten Erfolg erzielt: Die EU-Kommission hat die Verhandlungen zu einem Teil des Abkommens zeitweilig ausgesetzt. Wenn wir uns jetzt nachhaltig engagieren, können wir TTIP gemeinsam stoppen.
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Donnerstag, 28. November 2013
Bioland gründet Nachwuchsorganisation
Fulda/Mainz, 28.11.2013. Am 26. November hat sich das „Junge Bioland e.V.“ im Rahmen der Bioland-Bundesdelegiertenversammlung in Fulda gegründet. Das teilte die Bioland-Pressestelle mit. In der Nachwuchsorganisation können junge Leute aktiv am Verbandsleben teilnehmen und die Zukunft von Bioland mitgestalten.
„Wir sind ein politischer Verband, sowohl was die Frage nach der Landwirtschaft der Zukunft angeht, als auch nach der konkreten Weiterentwicklung des Biolandbaus. Bei diesen Zukunftsfragen sind doch vor allem die Menschen gefragt, die die Antworten auch mittragen sollen. Daher ist es so wichtig, dass nun die Jungen bei Bioland eine Organisation und ein Sprachrohr gebildet haben. Die Jungen sind unsere Zukunft!“, sagt Bioland-Präsident Jan Plagge.
Das Junge Bioland ist ein Zusammenschluss engagierter Landwirte, Gärtner, Imker sowie anderer im Biolandbau aktiver Menschen unter 35 Jahren. Gemeinsam diskutieren sie Themen der Verbands- und Agrarpolitik, organisieren Weiterbildungen und Exkursionen und bieten eine Plattform zur Vernetzung der jungen Bioländer. „Das Junge Bioland bietet eine tolle Chance, andere junge Biolandwirte zu treffen und von- und miteinander zu lernen. Oft stehen wir im Norden und Süden Deutschlands vor den gleichen Herausforderungen und wissen nur nichts voneinander“, sind sich die beiden Vorsitzenden, Anna Marie Rudolf und Judith Strotdrees einig.


Wie auch der Gesamtverband ist das Junge Bioland regional in neun Regionen aufgeteilt. Ein gewählter zwei- bis vierköpfiger Vorstand vertritt die Interessen auf Bundesebene. Auch ein Sitz im Bioland-Präsidium ist den Jungen sicher – die Vorsitzende arbeitet gleichberechtigt als eines der 15 Präsidiumsmitglieder in der Verbandsspitze mit.
Mitmachen können alle, die regelmäßig auf einem Biolandbetrieb arbeiten, z.B. als Lehrling oder studienbegleitend.
—-- c4harry
„Wir sind ein politischer Verband, sowohl was die Frage nach der Landwirtschaft der Zukunft angeht, als auch nach der konkreten Weiterentwicklung des Biolandbaus. Bei diesen Zukunftsfragen sind doch vor allem die Menschen gefragt, die die Antworten auch mittragen sollen. Daher ist es so wichtig, dass nun die Jungen bei Bioland eine Organisation und ein Sprachrohr gebildet haben. Die Jungen sind unsere Zukunft!“, sagt Bioland-Präsident Jan Plagge.
Das Junge Bioland ist ein Zusammenschluss engagierter Landwirte, Gärtner, Imker sowie anderer im Biolandbau aktiver Menschen unter 35 Jahren. Gemeinsam diskutieren sie Themen der Verbands- und Agrarpolitik, organisieren Weiterbildungen und Exkursionen und bieten eine Plattform zur Vernetzung der jungen Bioländer. „Das Junge Bioland bietet eine tolle Chance, andere junge Biolandwirte zu treffen und von- und miteinander zu lernen. Oft stehen wir im Norden und Süden Deutschlands vor den gleichen Herausforderungen und wissen nur nichts voneinander“, sind sich die beiden Vorsitzenden, Anna Marie Rudolf und Judith Strotdrees einig.


Wie auch der Gesamtverband ist das Junge Bioland regional in neun Regionen aufgeteilt. Ein gewählter zwei- bis vierköpfiger Vorstand vertritt die Interessen auf Bundesebene. Auch ein Sitz im Bioland-Präsidium ist den Jungen sicher – die Vorsitzende arbeitet gleichberechtigt als eines der 15 Präsidiumsmitglieder in der Verbandsspitze mit.
Mitmachen können alle, die regelmäßig auf einem Biolandbetrieb arbeiten, z.B. als Lehrling oder studienbegleitend.
—-- c4harry
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