Freitag, 30. Mai 2014

Glyphosat endlich verbieten

Das Bundesamt für Risikoforschung behauptet nach wie vor, dass Glyphosat – der Wirkstoff, der in Pflanzengiften wie Roundup enthalten ist - absolut unbedenklich ist. Trotzdem hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) nun mit sofortiger Wirkung den Einsatz von glyphosathaltigen Pflanzenvernichtungsmitteln begrenzt. Laut Aussage der Behörde soll so das Grundwasser vor Glyphosatrückständen "geschützt" werden. Auch bei der Sikkation, also dem Totspritzen des Getreides kurz vor der Ernte, dürfen die Spritzmittel in Zukunft nicht mehr zur Optimierung des Erntetermins, sondern „nur“ noch zum gleichmäßigen Abreifen eingesetzt werden.

Somit hat unsere Unterschriftenaktion einen ersten Teilerfolg erzielt. Ein vollständiges Verbot wäre allerdings die richtige Lösung gewesen. In El Salvador ist man weiter. Dort wurde Glyphosat jüngst komplett verboten. In Österreich ist die gefährliche Vorerntespritzung gänzlich verboten.

Auch im Klein- und Hausgartenbereich ist der Einsatz von Glyphosat streng reglementiert. Da Privatpersonen glyphosathaltige Spritzmitteloft oft sogar illegal auf versiegelten Flächen einsetzen, appellieren wir, solche Pflanzengifte generell nicht zu verwenden.
Quelle: http://www.umweltinstitut.org/


—-- c4harry, Quelle:

Sonntag, 11. Mai 2014

Endspurt: 100.000 Unterschriften gegen TTIP




In den letzten Monaten haben wir fast 90.000 Unterschriften gegen das transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen TTIP gesammelt. Das Abkommen bedroht Verbraucherschutz- und Umweltstandards und schwächt die Demokratie zugunsten großer Konzerne.

Diese Unterschriften übergeben wir am 22. Mai in Berlin gemeinsam mit anderen Organisationen aus dem Bündnis ‚ttip-unfairhandelbar‘ an die Politik. Bitte schicken Sie ausgefüllte Unterschriftenlisten deshalb bis zum 19. Mai an uns zurück.

Helfen Sie uns, bis zur Übergabe 100.000 Unterschriften zu sammeln! Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell unter www.umweltinstitut.org/stop-ttip und leiten Sie die Aktion an möglichst viele FreundInnen und Bekannte weiter.


—-- c4harry

Freihandel und Gentechnik: EU-Abgeordnete im Umwelt-Check

Zwei Wochen vor der Europa-Wahl haben wir sieben Entscheidungen des Europaparlaments zu Freihandel und Gentechnik ausgewertet.

Jenseits der schönen Wahlversprechen zeigt sich am Abstimmungsverhalten der Abgeordneten, wer tatsächlich gegen Gentechnik stimmt, wem eine intakte Umwelt und gerechter Welthandel wichtig sind - und wer die Interessen der Konzerne vertritt.

Die Analyse zeigt: CDU und FDP sprechen sich offen für Gentechnik und Freihandel aus und stimmen auch dementsprechend ab. Die CSU vertritt nach außen hin deutlich kritischere Positionen - im Abstimmungsverhalten spiegelt sich das jedoch kaum wider. Ihre Abgeordneten stimmten sowohl für die Zulassung des Genmais 1507 als auch für das TTIP-Verhandlungsmandat.

In der SPD haben sich zumindest im Europarlament die Stimmen gegen Gentechnik durchgesetzt. Beim Thema Freihandel stimmten sie den Vorlagen der Kommission jedoch stets zu. Dagegen haben die Grünen und Linken im Europäischen Parlament bei diesen Abstimmungen konsequent gegen Gentechnik und ungebremsten Freihandel gestimmt.


—-- c4harry, Quelle: Umweltinstitut München