Samstag, 8. Dezember 2012

BASF will neue genmanipulierte Kartoffel freisetzen

Alle Jahre wieder – pünktlich zur Weihnachtszeit – bescheren uns das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und einer der Agrogentech-Konzerne ein besonderes Geschenk: eine neue Gentech-Freisetzung.

Der Zeitraum kurz vor den Weihnachtsfeiertagen scheint absichtlich gewählt zu sein. Auf diese Weise wird nicht nur die Information der Öffentlichkeit, sondern auch eine umfassende Antragsprüfung und die Möglichkeit zur Einwendung behindert. Na, vielen Dank...

Diesmal hat die BASF Plant Science eine neue Freisetzung von genmanipulierten Kartoffeln beantragt. Darunter ist auch die Gen-Kartoffel Fortuna, die speziell für die Verarbeitung zu Pommes Frites und Chips vorgesehen ist. Doch nach wie vor gibt es in Deutschland und Europa keinen Bedarf für die genmanipulierte Stärke- oder gar Speisekartoffeln. Weder die Stärkeindustrie noch Lebensmittelhersteller wollen Gen-Kartoffeln verarbeiten. Vor allem die VerbraucherInnen sind nicht bereit, gentechnisch manipulierte Produkte in ihrem Essen zu akzeptieren. Lesen Sie hierzu auch die Hintergrundinfos.

Das Umweltinstitut ruft zu breitem Protest gegen den Anbau von Gen-Kartoffeln auf und startet deshalb die Aktion „Gen-Kartoffeln kommen uns nicht in die Tüte!“. Eine Mustereinwendung zum Unterschreiben haben wir vorbereitet. Einwenden kann jeder und jede, ein Wohnsitz in Limburgerhof ist keine Voraussetzung.

Senden Sie eine Einwendung eingehend bis spätestens 11. Februar 2013 an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)

http://umweltinstitut.org/gentechnik/freisetzungsversuche/einwendung-genkartoffel-2013-1052.html


—-- c4harry / iPhone

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