Freitag, 25. April 2014

Faule Eier vor Ostern?

Die Staatsanwaltschaft verdächtigt Firmen, Millionen Eier illegal als Ökoware verkauft zu haben. Ist einer der größten Biolieferanten betroffen? Das vermutete JOST MAURIN in der taz.

"Millionen Eier sollen als Bioware verkauft worden sein, obwohl die Landwirte Ökoregeln verletzt haben. Weil die Hennen nicht den vorgeschriebenen Auslauf gehabt hätten, ermittle die Staatsanwaltschaft Rostock gegen vier Betriebe eines Erzeugerzusammenschlusses, meldete der Spiegel.

Mit 14 Betrieben und 80 Millionen Eiern pro Jahr sei die Gruppe einer der größten Ökoerzeuger Deutschlands. Zu ihren Kunden zählen Ketten wie Rewe, Edeka und Alnatura.

Die Ökohühner bekommen Futter, das ohne umweltschädliche Pestizide und Kunstdünger angebaut wurde und haben sie laut EU-Ökoverordnung mehr Platz im Stall einen Auslauf von vier Quadratmetern pro Huhn."

Gut, wenn sich Verbraucher selbst ein Bild von der Haltung der Hühner machen können. Es geht immer wieder um Transparenz. Transparenz schafft Vertrauen.



—-- c4harry

Donnerstag, 10. April 2014

Ostern im Harz

Die Tradition der Harzer Ostermeiler

Zu Ostern brennen auch in diesem Jahr bei Einbruch der Dunkelheit in vielen Harzorten die so genannten Meiler. Rund 100 Osterfeuer in der gesamten Region ziehen Gäste und Harzer gleichermaßen in den Bann. Das teilt Eva-Christin Ronkainen vom Harzer Tourismusverband mit.

Den Winter vertreiben

Der Brauch der Osterfeuer diente ursprünglich dem Vertreiben des Winters. Zusätzlich glaubte man, dass der Feuerschein die Saat vor bösen Geistern schützt und für Fruchtbarkeit und Wachstum der Ernte sorgt. Seit einigen Jahrhunderten werden die Osterfeuer als kunstvolle Meiler aufgestellt. Eine 16 bis 20 Meter hohe, bekronte Fichtenstange dient als Richtbaum. Die Fichte wird im Boden eingegraben und mittels Stützstangen fixiert. Trockene Fichtenzweige werden dann zwischen den Stützstreben geschichtet. Im Durchmesser werden Meiler zwischen zehn bis zwölf Meter breit und erreichen eine Höhe von acht Metern.

Bevor die ersten Flammen zu sehen sind, durchziehen starke Rauchschwaden die Harzer Täler und Höhen. Besonderes Highlight ist das traditionelle ,,Schwarzmachen". Hierbei werden die Gesichter der Herumstehenden mit vom Ruß gefärbten Händen geschwärzt, was Glück bringen soll. Eine weitere Besonderheit sind die Fackelschwinger, die brennende Osterfackeln mittels kreisenden Bewegungen über dem Kopf schwingen. Die Flammenkreise verleihen der Umgebung eine besonders mystische Stimmung.

Unterkünfte im Harz

Neben den Osterfeuern bieten die Harzer Orte auch weitere Veranstaltungen an. Angefangen vom Ostereierbemalen und -suchen für Kinder, bis hin zu Fackelwanderungen oder natürlich die zahlreichen Gottesdienste, die in den verschiedenen Gemeinden anlässlich des Osterfestes abgehalten werden.
Kurzentschlossene haben die Möglichkeit sich direkt an die Tourist-Informationen vor Ort zu wenden. Obwohl die Nachfrage bereits sehr gut ist, gibt es in allen Kategorien noch Unterkünfte. Auch im Harz ist mittlerweile der Frühling eingekehrt. So bereichern die verschiedensten Aktivitäten wie Wandern, Mountainbiken, ein Museumsbesuch oder die Fahrt mit der Sommerrodelbahn das Osterwochenende.

Alle Informationen zu Erlebnissen sind auf der Website www.harzinfo.de abrufbar.
Eine Übersicht über die Osterveranstaltungen finden Interessierte und Gäste unter www.harzinfo.de/veranstaltungen.



—-- c4harry, Quelle:

Donnerstag, 3. April 2014

Saatgut-Konzentration

Laut EU-Kommission ist der europäische Saatgutmarkt kleinstrukturiert und wird von „7000 klein- und mittelständischen Unternehmen“ versorgt. Die Sorge der Zivilgesellschaft, dass die geplante EU-Saatgutverordnung die Konzentration des Saatgutmarktes in den Händen weniger Konzerne fördern würde, sei unbegründet.

Das ist falsch. Eine neue Studie zeigt: Beim Gemüsesaatgut kontrollieren nur fünf Konzerne 95 Prozent des europäischen Marktes, und auch bei anderen Pflanzen schreitet die Konzentration ungebremst voran. Schon jetzt führt dies zu einer bedrohlichen Abnahme der Kulturpflanzenvielfalt und steigenden Preisen für Saatgut.

Die gute Nachricht ist, dass der Umweltausschuss des EU-Parlaments die Sorge der Zivilgesellschaft teilt und sich bereits für eine komplette Überarbeitung des Verordnungsvorschlags durch die Kommission ausgesprochen hat. Die Chancen stehen gut, dass auch der Agrarausschuss den Vorschlag ablehnen wird.



—-- c4harry

Dienstag, 1. April 2014

Dem Bienensterben entgegenwirken

Die ersten Kirschbäume und Apfelbäume warten auf fleißige Bienen, die sie bestäuben. Doch den Bienen geht es nicht gut, das weltweite Bienensterben – ausgelöst durch verschiedene Faktoren wie Futtermangel, Varroa-Milbe und Insektizide – macht sich zunehmend bemerkbar. Eine neue Studie der Freien Universität Berlin hat nun gezeigt, dass Bienen durch Pestizide die Orientierung verlieren können und nicht mehr nach Hause finden.

Die EU will dem Bienensterben entgegenwirken und mit der Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik Schutzflächen für die biologische Vielfalt einführen. Doch die Bundesregierung möchte auf diesen Flächen Pestizide und Kunstdünger erlauben – dies wäre ein weiterer Verlust für die Artenvielfalt. Noch ist die Entscheidung nicht gefallen: erst bei der Agrarministerkonferenz am 3. April beschließen die 16 Agrarminister den Entwurf für die Umsetzung der EU-Agrarreform in Deutschland! Aus diesem Anlass haben das Kampagnen-Netzwerk Campact, die Kampagne „Meine Landwirtschaft“ und weitere Partner eine Unterschriftenaktion gestartet.

Unterschreiben Sie jetzt um die Agrarminister aufzufordern, sich für die Artenvielfalt und gegen das Bienensterben einzusetzen! Die Unterschriften sollen während der Agrarministerkonferenz in Cottbus übergeben werden. Außerdem soll eine Demonstration vor dem Konferenzgebäude stattfinden.

Sie wollen mit uns gemeinsam ein Zeichen für eine bäuerliche, tier- und umweltgerechte Landwirtschaft setzen? Kommen Sie zur Demo nach Cottbus! Weitere Informationen: https://www.campact.de/bienensterben-stoppen/appell/teilnehmen/



—-- c4harry, Quelle: Compact, Meine Landwirtschaft